2004 Chorolympiade Bremen

 

 

2004 Bremen 1

                         

1. Pressebericht

 3. chorolympiade vom 8.-18.juli 2004  

>Als zum letzten Mal die Friedensglocke in Halle fünf im Bremer Messezentrum anschlug, als zum letzten Mal die Chorlympische Hymne erklang und die Moderatorin "Danke Bremen" rief, sprach sie den meisten Teilnehmern aus dem Herzen. Denn: Nicht nur der Sport feiert seine Olympiade. Zum dritten Mal hatte der Verein Interkultur e.V.  die weltweite Chorbewegung zur Olympiade eingeladen und 83 Nationen folgten der Einladung. Zehn Tage lang war der olympische Geist durch die Hansestadt und ihre Konzerträume geweht, während sich 360 Chöre aus 83 Nationen und 18000 Teilnehmern zum weltweit größten Chorwettbewerb getroffen hatten. Und: Der Chor "Tonart", der  sich aus Mitgliedern des MGV Schwabenheim und der Germania Saulheim zusammensetzt, war dabei, wenn auch unter einem anderen Namen, nämlich   "3 to one". Chorleiter Manfred Bender hatte eigens für die Olympiade die "Tonart" um seinen jungen Chor "D'accord" aus Delkenheim erweitert. Strahlend kehrte die Sängerschar nach beeindruckenden musikalischen Tagen heim, hatte er doch in seiner Kategorie, "Populäre Chormusik" eine respektable Silbermedaille in der Qualifikationsrunde erreicht.  Im Gepäck hatte die Sängerschar außerdem Erinnerungen an eine Fülle feiner und vor allem allerfeinster homogener und duftiger Chorklänge und ausgefeilter imponierender Choreographien. Dazu gehörte der vor Lebensfreude sprühende Auftritt vom "Kearsney College Choir" aus Südafrika im Bereich der szenischen Folklore mit Urwaldgeräuschen und stimmlichem Blitz und Donner, eingebettet in rituelle Tänze und dumpfem Trommelklang.  Oder die ausgefeilte Choreografie der "Elfa's Singers" aus Indonesien, die sich Gold in der Kategorie populäre Chormusik holten. Oder der homogene Auftritt und die Farbenpracht der Kostüme asiatischer Chöre aus China, Süd- oder Nordkorea. Dazu zählte auch die Interpretation von "Lobe den Herren", aus Johann Sebastian Bachs Motette "Singet dem Herrn", mit der der "Pilgrim Mission Choir" aus Korea überlegen eine Goldmedaille geholt gewann  und ein Chor aus China der mit experimenteller Musik begeisterte. Auch wenn sich die Schwabenheimer- und Saulheimer Sängerschar täglich stunden- und an großartigen Chordarbietungen erfreute, fanden sie trotzdem Zeit, die Schönheiten der Hansestadt wenigstens teilweise zu erkunden. Sie genossen das Flair auf dem Marktplatz, wanderten begeistert durch das Schnoor-Viertel, feierten gemeinsam an der Weser. An allen Ecken trafen sie dabei auf singende Chöre, die Bremens Bewohner und Besucher mit ihrem Gesang erfreuten, ein Stück ihrer Heimatkultur zeigten. Einige sangen am Samstagnachmittag auch mit Gotthilf Fischer oder tanzten am Samstagabend  mit Boney M ab. Als persönlichen Höhepunkt empfanden viele die Zeremonie zur Verleihung der Medaillen, die mit den gleichen Ritualen wie im Sport gefeiert wurde. Obwohl die Sängerinnen und Sänger mittlerweile wieder zuhause sind, der olympische Gedanke, "dabei sein zu dürfen ist alles", der friedliche Wettstreit, das freundliche Miteinander der Chöre, die besondere Atmosphäre generell, klingt noch nach. In Bremen wurde auch eine Resolution ausgearbeitet, Musik, die weltweite friedliche Chorbewegung und die Kunst weltweit zu fördern. Im Rahmen der Abschlussfeier wurde sie an den Internationalen Musikrat der Unesco übergeben. Zum Abschluss stimmten Bilder aus China auf die Chor-Olympiade ein. 2006 startet die vierte Auflage in der chinesischen Zweimillionenstadt Xiamen.

[Heike Sobotta]  

 

Three to One - ein Kurzportrait - hier anklicken

 

  2. Erlebnisbericht

Chorolympiade 2004 Bremen   Dabei sein ist alles, so lautet der olympische Gedanke; aber ob wir olympische Ehren mit nach Hause bringen ist ungewiss. Nach fast einjähriger Probe- und Vorbereitungszeit geht es am 14. Juli 2004 mit Rosi-Reisen nach Bremen. Den ersten Zwischenstopp machen wir in Delkenheim um die Sängerinnen und Sänger von Daccord aufzunehmen. Mit ihnen zusammen werden wir als „3 to One“ das Experiment Olympia wagen. Gut gelaunt und mit reichlich W-W-W( Weck-Worscht-Woi )an Bord kann es nun endlich losgehen.

  Bremen wir kommen!!!2004 Bremen Fahnen

 

 

 2004 Bremen eintrittskarte   Nach langer aber angenehmer Fahrt kommen wir in Bremen an, müssen aber nach kurzem Zwischenstopp im Hotel gleich weiter ins Messe- und Kongresszentrum. Unser Organisator Michael Baltes lässt „ 3 to One“ als Olympiateilnehmer registrieren. Doch vom olympischen Geist ist hier noch nicht viel zu spüren. Einige im Bau befindliche Messehallen, ein riesiger, leerer Parkplatz, grauer Himmel und nur vereinzelt sind Choir-Olympics Fahnen gehisst und doch sind wir an der richtigen Adresse.  

 

 

 

 

2004 Bremen AnfangUm 16:00 eine kurze Probe im Proberaum und dann rauf auf die Bühne in Halle 7. Stellprobe und Soundcheck und so langsam macht sich bei allen ein seltsames Gefühl breit, denn hier werden wir morgen vor der Jury stehen und unser Bestes geben. Erstes Lampenfieber?!? Doch die Zeit drängt; um 20:00 findet die große Eröffnungszeremonie statt und vorher müssen wir noch im Hotel einchecken. Rosi-Reisen ist ein Segen und wir kommen frisch geduscht und pünktlich zur Halle 5, der größten Messehalle.Nach und nach füllen sich die Ränge und erste la Ola- Wellen heizen die Stimmung auf.    

 

 

 

 

Mit dem Lied „ Bremen-Bremen“ wird die Zeremonie „ Choral- Fireworks“ eröffnet. Chöre aus aller Welt singen die eigens komponierte Choir Olympic Hymn und viele bekannte internationale Lieder. In der nun vollen Halle wird spätestens jetzt auch dem Letzten das wahre Ausmaß der Chorolympiade klar. Gut eingestimmt geht es zurück zum Hotel, denn am nächsten Morgen müssen wir sehr früh aufstehen. 6:30 Warming up auf dem Busparkplatz vor dem Hotel; die frische Luft vertreibt schnell unsere Müdigkeit. Ein kleines Frühstück und dann nichts wie los; um 9:00 beginnt die Qualifikation für die Kategorie 23 Populäre Chormusik. Als vierter Chor sind wir an der Reihe, der Zeitplan stimmt und kritisch werden die anderen Chöre beäugt und angehört. Haben wir überhaupt Chancen?? Schnell noch einen Schluck trinken und schon geht´s los:  

 

2004 Bremen unser Auftritt

 

 Rauf auf die Bühne… Zuerst „ Bridge over troubled water“ mit Brittas wunderschöner Klavierbegleitung ein Ohrenschmaus dann „ When i fall in love“; vielen Dank an Vanessa für das schöne Solo;„ Bohemian Rhapsody“ ein kleines Wagnis mit Playback; und zum Schluss „ Java Jive“ unser bestes Stück, nicht zuletzt,weil wir für die Choreographie unserer Männer einige Punkte bekommen haben.    „ 3 to One“ hat sein Bestes gegeben und es gab zur Belohnung auch Applaus, vor allem von unserer eigenen Fangemeinde!!! Neben einigen Getreuen der Tonart sind der Vorstandvorsitzende der Delkenheimer Harmonie Peter Gleisberg und seine Frau Ingrid und auch die Vorsitzende vom Wiesbadener Sängerkreis Karin Weber mit Begleitung nach Bremen gereist.Doch jetzt runter von der Bühne und Platz machen für die nächsten.  

 

 

Viel zu schnell ist der Auftritt vorbei, kurz durchatmen und leise in den Zuschauerraum geschlichen, chließlich sind wir ja auch hier um die anderen Chöre zu hören. Hören aber auch sehen konnte man viel und zwar in ganz Bremen. Gemischte Chöre, Frauen –und Männerchöre, Kammerchöre, große und kleine Chöre oder Folklore Gruppen; insgesamt 13 Kategorien waren vertreten und gesungen wurde in den Messehallen, in der Kirche und in der „ Glocke“.Bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse haben wir noch lange Zeit und die haben wir dann auch genutzt um uns Bremen anzusehen. In 2 Gruppen aufgeteilt haben wir nachmittags eine Stadtführung mitgemacht und uns die Sehenswürdigkeiten zeigen lassen. Am frühen Abend stand das Ergebnis dann fest: 14,09 Punkte d.h. Silber in der Qualifikation. Für uns ein hervorragendes Ergebnis mit dem auch Manfred nicht gerechnet hat. Um am olympischen Wertungssingen teilzunehmen hätte es Gold sein müssen aber wirklich enttäuscht war niemand von uns.

 

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Nun gab es nur noch einen festen Programmpunkt zu absolvieren; unser Konzert am Freitagmorgen in Halle 4!!!

 

2004 Bremen Auftritt Nebenbühne2004 Bremen Nebenbühe mit sudafrikanerMorgens um 10:00 war die Halle, die als zentraler Treffpunkt und mittags als Kantine für hunderte von Leuten dient fast menschenleer.Unerschrocken aber etwas verlassen standen wir auf der Bühne und unser Publikum bestand aus unserer Fangemeinde und dem Küchenpersonal. Doch die Stimmung hob sich, als ein paar Jungs die Halle betraten und gleich mitsangen und anfingen zu unseren Liedern zu tanzen.Unsere Jungs, das waren die Südafrikaner vom Kearsney College Choir. Und das sie tanzen und singen können haben sie sehr sympathisch unter Beweis gestellt und in der Kategorie „ szenische Folklore“ olympisches Gold geholt!  „ Voices of Africa“ wird uns allen als sanftes Vogelgezwitscher über Regen bis hin zum Donnerschlag sicher noch eindrucksvoll in Erinnerung bleiben, genauso wie die „ Gumboot“- Tänzer die mit ihren halbnackten , knackigen Oberkörpern, in Gummistiefeln eine Art Schuhplattler auf der Bühne zum Besten gaben.     Die ganzen Tage über konnte man in den verschiedenen Sälen und Hallen den Chören lauschen und wer am Abend noch nicht genug hatte besuchte die schöne Altstadt oder die Weserpromenade oder ließ bei der Pop& Gospelnight, den Musical Sensations, den verschiedenen Galakonzerten oder der Summernight-Party mit Boney M. den Tag ausklingen. Zum Abschluss gab es am Samstagabend noch ein Feuerwerk und eine Lasershow. Sonntag wurden dann in einer feierlichen Abschlusszeremonie die Sieger aller Kategorien geehrt. Für die Chöre, die olympisches Gold gewonnen haben wurde die Landesfahne gehisst und die Nationalhymne gespielt. Der Aufmarsch der Fahnen aller teilnehmenden Nationen, das Läuten der chorolympischen Glocke und die Übergabe der chorolympischen Fahne an das nächste Austragungsland bildeten den krönenden Abschluss.

 2004 Bremen abschlussfeier  Die nächste Chorolympiade findet 2006 in Xiamen in China statt und sogar der chinesische Außenminister war gekommen um Werbung für die nächste Olympiade zu machen. 360 Chöre aus 83 Nationen, also ca. 18000 Sängerinnen und Sänger haben an der Chorolympiade teilgenommen und wir waren ein Teil davon.Die Zeit in Bremen war aufregend und hat uns viele Anregungen für die Zukunft gegeben und wird wohl ein Erlebnis bleiben, dass keiner missen möchte. Montag durften wir alle ein wenig ausschlafen und nach einem guten Frühstück ging es dann voll gepackt mit schönen Eindrücken zurück nach Hause.  

         

The End

Kicki Steinmetz 

 

 

2004 Bremen Gruppenbildbritta 22004 Bremen eintrittskarte2004 Bremen feuerwerk

 

 

 

 

 

 Obiges Bild bitte anklicken 

 

 

 

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